Duale Hochschule Gera-Eisenach
Der Campusstandort der Dualen Hochschule Gera-Eisenach hat seinen historischen Ursprung 1748, als Graf Heinrich XXV das Schloss Tinz als Sommerresidenz errichten ließ. Zum Komplex des Wasserschlosses gehörte zu damaliger Zeit ein nach Osten angegliederter Wirtschaftshof. Das Schloss mitsamt seiner weitläufigen Parkanlage und den baulichen Anlagen des Wirtschaftshofes stellen heute das identitätsstiftende Grundgerüst der Dualen Hochschule Gera-Eisenach dar.
Zwei nebeneinanderliegende Volumen formulieren ein neues, klares und kompaktes Ensemble. Der Neubau an der Westseite des Campus Gera wird als kompakte viergeschossige Baufigur und einem eingeschossigen Verwaltungsgebäude mit vorgelagerter Lichtlaterne entwickelt. Dem sanierten Pächterhaus, welches heute die Verwaltung des Standortes beherbergt, wird das proportionsgleiche Lehrgebäude gegenübergestellt. Der neue Verwaltungstrakt mit davor geschalteter Lichtlaterne greift die vorhandenen Achsen des zur Mensa umgestalteten ehemaligen Stallgewölbes auf. Es entsteht ein klar gefasstes Ensemble, welches sich einerseits als Solitär an der Westseite des Campus als Eckpunkt positioniert, andererseits schließt der eingeschossige Bereich den Campus zur Siemensstraße ab. Die Lichtlaterne der Laborflächen schafft sowohl Offenheit als auch Diskretion für die dahinterliegenden Büroflächen und spiegelt durch die gläserne Fassade die Historie des Ortes wider. Alle Zugänge zu den historischen und den neuen Gebäuden orientieren sich zum Campus und den zwischengelagerten Fugen.
Maßnahme: Neubau eines Lehr- und Forschungsgebäudes
Typologie: Bildungseinrichtung
Bauherr: Landesamt für Bau und Verkehr, Thüringen
Standort: Campus der dualen Hochschule, Gera